Schon bald geht einer der modernsten Biomethangasanlage zwischen dem Mittellandkanal und der Bundesstraße 51 ans Netz. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Anlage soll jährlich 80 Millionen Kilowattstunden ökologisch erzeugtes Biomethan ins Gasnetz einspeisen – ausreichend für rund 7000 Haushalte.

„Eine äußerst beeindruckende Anlage,“ so Jutta Olbricht, Vorsitzende der SPD/UWG-Gruppe, die mit dem Landtags- und Kreistagsabgeordneten Guido Pott, während einer Führung durch den Geschäftsführer der Firma NDEnergie GmbH, Rainer Aschenbroich, vor den ca. 24 Meter hohen Fermentern und Nachgärern ins Staunen gerät. Biomethan als erneuerbare und klimaneutrale Energiequelle, ist aber nicht das einzige Produkt, das an diesem Standort produziert wird. Sowohl die flüssigen als auch die festen Gärreste werden demnächst auf den Feldern der Region als Dünger ausgebracht. Außerdem wird das aufbereitete Kohlendioxid in der Lebensmittelindustrie verwendet, zum Beispiel als Kohlensäure für Getränke.

Die gesamte Anlage versorgt sich dazu nahezu selbst mit Energie durch die auf dem Dach der Halle installierten Photovoltaikanlage und einem Blockheizkraftwerk.

„Die Bohmter können mit Recht stolz sein auf diese moderne Anlage, die mit der Produktion von Biomethan als erneuerbare Energiequellen einen Beitrag dazu leistet, die ehrgeizigen nationalen und internationalen Klimaziele zu erreichen,“ schließt Olbricht.