„Was wir im Frühjahr beantragt haben, wird nun umgesetzt,“ freut sich Olbricht. Gemeint sind die Kindergarteneingangsuntersuchungen (KEU), die als Pilotprojekt bereits 2019/2020 an einer Kita in Fürstenau und einer im Stadtteil Schinkel in Osnabrück durchgeführt worden sind. Die ca. 100 Kindergartenkinder im ersten Kindergartenjahr (Alter der Kinder ca. drei bis vier Jahre) wurden durch Ärztinnen/Ärzte und Psychologinnen/Psychologen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes von Landkreis und Stadt Osnabrück untersucht. Eine frühe Identifikation von Unterstützungsbedarfen, also bereits vor bzw. kurz nach Start des Besuches eines Kindergartens, ermöglicht eine frühe und gezielte Förderung und somit ggfs. auch bessere Startchancen in der Schule.

Die durchweg positiven Erfahrungen aus diesem Modellprogramm nahm die SPD/UWG-Gruppe bereits im März 2024 zum Anlass eine Fortsetzung zu beantragen. Allerdings stimmte die Mehrheitskooperation aus CDU, Grüne und FDP dagegen. „Dass jetzt doch eine Neuauflage an den Start geht, verbuchen wir als Erfolg,“ so Olbricht. Ab November 2024 werden im Stadtteil Schinkel sowie in der Gemeinde Fürstenau sogar insgesamt ca. 200 Kinder von einer Psychologin und einer medizinischen Fachangestellten untersucht. „Eine Ausweitung auf weitere Einrichtungen wären wünschenswert,“ hofft Olbricht.