„Dauerhafte Zuschüsse für die Familienzentren ohne die bisherige Befristung bedeutet Klarheit für die Träger, Klarheit fürs Personal und Klarheit für die Familien in unserer Region“, wirbt der Sprecher für Jugendhilfe, Helmut Tolsdorf, während der vergangenen Ausschusssitzung für Kinder, Jugend und Familie für den Antrag der SPD/UWG-Gruppe. Dieser sieht eine dauerhafte Bezuschussung der 38 Familienzentren im Landkreis vor. Zuspruch bekam Tolsdorf von den fachkompetenten hinzugewählten und beratenden Mitgliedern des Ausschusses: Nur so sei eine echte Verlässlichkeit gewährleistet.
Hintergrund der Diskussion ist eine Befristung der Zuschüsse für Familienzentren bis Ende 2022. Die Dauer der Laufzeit betrug bislang fünf Jahre. „Einer nochmalige Befristung auf weitere fünf Jahre wird der erfolgreichen Arbeit nicht gerecht“, argumentiert Tolsdorf weiter. „Die Familienzentren sind längst aus dem Status eines Projektes herausgewachsen und zu einem festen Bestandteil von Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder und der Unterstützung der Eltern in ihrem Bildungsauftrag geworden.“ Die Vertreter der CDU und die der Grünen votierten gegen den Antrag. Sowohl die drei Vertreter der SPD/UWG-Gruppe als auch alle beratenden stimmberechtigten Mitglieder stimmten für eine dauerhafte Etablierung.
Im Anschluss an die Sitzung bedankte sich Jutta Olbricht, Vorsitzende des Fachausschusses Kinder, Jugend und Familie, bei den Anwesenden für die Diskussionsbeiträge und freute sich über die aus ihrer Sicht positiven Ausgang. „Damit wird die hohe Akzeptanz und die Wertschätzung der Familienzentren zum Ausdruck gebracht. In Zeiten des hohen Fachkräftemangels bei Erzieherinnen und Erziehern ist dies ein wirklich gutes und wichtiges Signal.“