Freude über ausreichend Nachwuchs – Kritik an mangelnden Weiterbildungslehrgängen. So lautet das Fazit des Besuches des Arbeitskreises Feuerschutz der SPD/UWG-Gruppe bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale Süd des Landkreises Osnabrück.
Nachdem der Kreisbrandmeister, Cornelis van der Water, über die konstante Mitgliederzahl der 91 Feuerwehren, 31 Jugend- und 2 Kinderfeuerwehren im Landkreis Osnabrück berichtet, erläutert er die Problematik in Bezug auf die Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten „seiner“ Mitglieder. „Aktuell liegen mir 240 Anträge für einen Lehrgang zum Truppführer vor, davon wurden nur 30 genehmigt.“ Grund hierfür sei der kontinuierliche Rückgang an Fortbildungsangeboten auf Landesebene. Hier müsse dringend nach Lösungen gesucht werden.
Detert Brummer-Bange, Vorsitzender des Feuerwehrausschusses im Landkreis Osnabrück, nimmt die Kritik an der Ausbildungssituation sehr ernst und lobt gleichzeitig das große Engagement der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. „Die Fahrzeuge und Geräte, die hier an der FTZ Süd untergebracht sind, machen wirklich einen guten Eindruck,“ merkt er während der Führung durch die Räumlichkeiten an. Hier werde großen Wert auf die Prüfung, Wartung, Pflege und Instandsetzung der feuerwehrtechnischen Geräte- Atemschutzausrüstung gelegt. Darüber hinaus findet auch hier die Reinigung und die Bevorratung des Schlauchmaterials oder auch der Atemluftflaschen statt. Neben der guten Ausstattung sei aber auch die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehr existentiell, betont nochmal Andreas Timpe (SPD), Mitglied im Feuerwehrausschuss und selbst aktiv bei der freiwilligen Feuerwehr in Melle. „Durch die Möglichkeit, Lehrgänge zu besuchen und sich weiterzubilden werden junge Leute zusätzlich motiviert sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr zu engagieren. Da muss dringend ein Ausweg gefunden werden,“ fordert Timpe.