„Mit unserem Antrag zur Errichtung eines Härtefallfonds soll der Landkreis Osnabrück den Menschen in der aktuellen Krise helfen und Preissteigerungen abfedern“, erläutert Thomas Rehme, Vorsitzender der SPD/UWG-Gruppe, den gleichlautenden Antrag, der im nächsten Kreistag am 10. Oktober zur Abstimmung steht. Demnach soll der Landkreis gemeinsam mit den lokalen Energieversorgern und mit Hilfe des Landes einen Härtefallfonds für Menschen in Finanznot einrichten.

„Wir müssen damit rechnen, dass viele Menschen mit geringem Einkommen ihre Strom- und Heizungsrechnungen nicht mehr bezahlen können und auch durch die allgemeine Preissteigerung in eine finanzielle Notlage geraten“, befürchtet Detert Brummer-Bange, Sprecher der UWG im Kreistag. „Wir müssen ihnen in der Not helfen.“
Der Energie-Härtefallfonds ist für Menschen gedacht, die über die staatlichen Sicherungssysteme nicht unterstützt werden. Die SPD/UWG-Gruppe bittet den Landkreis Osnabrück daher, die in Aussicht gestellte Förderung für den Aufbau lokaler Härtefallfonds durch das Land Niedersachsen in Höhe von 50 Millionen Euro zu nutzen und gleichzeitig das nötige Geld im Haushalt bereitzustellen – entweder durch Umwidmung oder einen Nachtragshaushalt. „Mit dem Härtefallfonds bewahren wir nicht nur Menschen vor einer sozialen Notlage, sondern helfen auch den Energieversorgern, die sonst durch eine hohe Kundenausfallquote in zusätzliche Schwierigkeiten geraten könnten“, so Rehme und Brummer-Bange.