Noch im Januar stand eine Kürzung der Zuschüsse für Projekte und für das Vorhalten von Wohnungen für Geflüchtete von rund 1,4 Mio. Euro im Raum bzw. im Haushaltsentwurf des Landkreises Osnabrück. Wer konnte nur gerade bei der Flüchtlingsarbeit den Rotstift ansetzen? Angesichts der mittlerweile über 500.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist das eine berechtigte Frage. Aber auch schon vor Beginn der kriegerischen Auseinandersetzung in Europa war für die SPD/UWG-Gruppe klar: Die Flüchtlingsarbeit, die in den Kommunen geleistet wird, ist wichtig für die Integration der Familien, die im Landkreis Osnabrück Fuß fassen wollen. „Wir konnten diese Streichung der Zuschüsse nicht einfach so hinnehmen“, erläutert Thomas Rehme, Vorsitzender der SPD/UWG-Gruppe im Kreistag und sprach damit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Städte und Gemeinden aus der Seele. Mit einem Antrag, der übrigens fraktionsübergreifend bereits in den Fachausschüssen einstimmig verabschiedet worden ist, forderte die SPD/UWG-Gruppe die sofortige Zurücknahme der sogenannten Konsolidierungsmaßnahme. „Die wertvolle Integrationsarbeit in den Kommunen wird wohl leider sogar vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse noch stärker in Zukunft fortgesetzt werden müssen“, schätzt Rehme und freute sich über die Kehrtwende der Kreisverwaltung, denn diese setzte spontan noch zusätzliche Finanzmittel frei, um kurzfristige Unterkünfte bereitzustellen und Koordinationsaufgaben wahrzunehmen, um Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen.
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