Wie der Kreisforstverband Osnabrück spricht sich auch die SPD/UWG-Gruppe für eine aktive Borkenkäferbekämpfung in den Wäldern des Landkreises aus. In einem entsprechenden Antrag heißt es: Je mehr präventive Borkenkäferbekämpfer-Maßnahmen durchgeführt werden, desto weniger Schadholz muss mit Insektiziden behandelt werden. „Nicht mal die Vertreter der Grünen-Fraktion hat diese Erklärung überzeugt“, wundert sich Karl-Georg Görtemöller, umweltpolitischer Sprecher der SPD/UWG-Gruppe während der jüngsten Fachausschusssitzung Umwelt und Energie. Denn diese setzten sich mit ihren Gruppenpartner FDP und der CDU-Fraktion für eine Reduzierung der Finanzmittel um 35.000 Euro auf 40.000 Euro ein. Mit einer umfänglichen Borkenkäferbekämpfung, so Görtemöller weiter, trage man der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, dem Klimaschutz, Rechnung und schützt den Wald als wichtiges Naherholungsgebiet, das in Zeiten von Corona von vielen wieder an Stellenwert gewonnen hat. Auch durch die ergänzenden Argumente von Volker Beermann (SPD) ließ sich die Mehrheit nicht umstimmen. „Die ursprüngliche Summe von 75.000 € sollte beizubehalten werden“, so Beermann, „weil nur damit der fünfjährige Borkenkäferzyklus berücksichtigt wird.“ Außerdem weist Beermann auf die ausgelaufene Zulassung für die Trinetfallen und die besondere Stresssituation für die Wälder hin. „Eine eingeschränkte Durchführung der Borkenkäferbekämpfung gefährdet aus unserer Sicht die Wirksamkeit und Effektivität der gesamten Maßnahme und bedeutet gleichzeitig für den Kreishaushalt nur einen äußerst geringen Spareffekt.“
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