Der Fachkräftemangel in nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft erfordert zusätzliche Anstrengungen. Ein besonderer Fokus liege dabei auf den Berufsbildenden Schulen, ist Andreas Timpe, bildungspolitscher Sprecher der SPD/UWG-Gruppe und Berufsschullehrer an der BBS Melle, überzeugt. Sie stellen eine wichtige Säule der schulischen und beruflichen Ausbildung dar und tragen damit zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes bei. Um dem Rechnung zu tragen, beantragte die SPD/UWG-Gruppe, 150.000 Euro ab sofort und jedes Jahr im Haushalt des Landkreises Osnabrück bereitzustellen, um bauliche und materielle Ausstattungen der vier kreisangehörigen Berufsschulen zu optimieren. Davon sollen 50.000 Euro ausdrücklich für energetische Maßnahmen verwendet werden. Leider traf genau dieser Aspekt bei der Mehrheit der Kreistagsabgeordneten bestehend aus CDU, FDP und Grüne im vergangenen Bildungsausschuss nicht auf Zustimmung. „Dass sich ausgerechnet die Mitglieder der Grünen gegen eine zusätzliche Energieeffizienz an kreiseigenen Gebäuden aussprechen, ist schon erstaunlich,“ brachte Matthias Pietsch von der UWG-Fraktion und ehemaliger Berufsschullehrer und Dezernent im Landesamt für Schule und Bildung seiner Verwunderung darüber zum Ausdruck.
„Die Stärkung unserer Berufsschulen hat sich die SPD/UWG-Gruppe seit jeher auf die Fahne geschrieben“, erinnert sich Erwin Schröder, ebenfalls ehemaliger Berufsschullehrer und Dezernent im Landesamt für Schule und Bildung. „Eigene Erfahrungen, der regelmäßige Austausch mit den Schulleitern und zahlreiche Besuche unserer Berufsbildenden Schulen machen deutlich, betont Schröder abschließend, „wie wichtig uns das Thema ist. Und zu modernen Berufsschulen gehört neben der notwendigen technischen Ausstattung auch die entsprechenden Gebäude mit einer möglichst hohen Energieeffizienz.“