Im Zuge der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) werden unter anderem neue Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Rohstoffgewinnung im Landkreis Osnabrück ausgewiesen. Einer der Rohstoffe ist Ton, der lt. Entwurf der zweiten Auslegung des RROP unter bestimmten Voraussetzungen im Landschaftsschutzgebiet Wehrendorfer Berg und Mönkehöfen abgebaut werden könnte. Dagegen wehren sich die Anwohner rund um das 14 Hektar große Areal und haben eine Bürgerinitiative gegründet, die sogenannte IGEL-WM (Die InteressenGemeinschaft zum Erhalt des Landschaftschaftsschutzgebietes im Bereich Wehrendorferberg und Mönkehöfen).
Silke Depker, SPD-Kreistagsabgeordnete aus Bad Essen, organisierte nun einen Ortstermin der SPD/UWG- Gruppe gemeinsam mit dem Bürgermeister aus Bad Essen, Timo Natemeyer und den Initiatoren, die Eheleute Büschking und Brune-Brüggemann, die ihre Bedenken äußerten: Es gehe unter anderem um Grundwasserschutz, Immission, den Erhalt der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner der 25 Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe und den Schutz des Lebensraums für seltene Tierarten der dort verorteten Feuchtbiotope.
Volker Brandt, Sprecher des Arbeitskreises Planen und Bauen der SPD/UWG-Gruppe, zeigte sich beeindruckt von dem umfangreichen Fachwissen der engagierten Sprecherinnen der Initiative. „Wir werden all die
Argumente mit in unsere Beratungen einfließen lassen,“ versprach er.
Über den endgültigen RROP-Entwurf wird nach derzeitiger Planung seitens der Politik im Juni 2025 beraten und entschieden. Anschließend erfolgt die Genehmigung durch das Amt für regionale Landesentwicklung (ARL).