Infolge der globalen Erwärmung verzeichnet auch der Landkreis Osnabrück einen Anstieg von Extremwetterlagen. Bei Trocken- und Hitzeperioden heizt sich die Luft über versiegelten Flächen stärker auf, bei Starkregen kann der asphaltierte Boden das Wasser nicht so schnell aufnehmen. „Mit einem Motivationsschub durch einen Wettbewerb wollen wir Privatpersonen, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kitas dazu ermutigen, Pflastersteine, Asphalt oder andere Bodenbeläge zu entfernen und stattdessen die Fläche zu begrünen,“ schlägt Jutta Olbricht, Vorsitzende der SPD/UWG-Gruppe vor. In einem Antrag wird nun die Kreisverwaltung dazu aufgefordert, zu einem Entsiegelungswettbewerb „Pflanzen statt Pflaster“ aufzurufen. Als Vorbild soll beispielsweise der Landkreis Coesfeld dienen, heißt es darin.
Neben dem Effekt der geringerer Hitzeentwicklung und der Vorbeugung der Überschwemmungsgefahr, habe die Entsiegelung eine positive Wirkung auf die Grundwasserneubildung. „Anfallendes Regenwasser kann so wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden“, erläutert Karl-Georg Görtemöller, umweltpolitischer Sprecher der SPD/UWG-Gruppe, ergänzend.