Zu wichtig sei das Thema und zu weitreichend die Auswirkungen, wenn es tatsächlich zur Schließung des Standortes in Osnabrück kommen sollte. Die SPD/UWG-Gruppe beantragt daher, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung zu setzen. Jutta Olbricht, Vorsitzende der SPD/UWG-Gruppe, hat sich mit weiteren Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion und der SPD-Ratsfraktion mit dem Betriebsrat von VW-Osnabrück und dem 1. Bevollmächtigten der IG-Metall Osnabrück, Stephan Soldanski, vor Ort getroffen, und mögliche Szenarien diskutiert. „Leider konnten zu diesem Zeitpunkt kaum Lösungen präsentiert werden,“ so Olbricht nach diesem Gespräch. Beeindruckt habe sie die kämpferische Leidenschaft, die von der Belegschaft ausginge, die zu 99% in der Gewerkschaft organisiert sei. Außerdem hob der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Tepe die hohe Flexibilität und die Einsatzbereitschaft seiner Kolleginnen und Kollegen hervor. „Der Ball liegt aktuell auf der Seite der Konzernleitung.“ Allerdings sollte auch die Kreispolitik die Forderung nach einem nachhaltigen Zukunftskonzept für VW inklusive Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen aussprechen, erwartet Olbricht. Es diene zumindest als ein klares Signal an die Unternehmensführung und als Solidaritätsbekundung für die Belegschaft und deren Familien, die zum großen Teil aus dem Landkreis Osnabrück kommen.