Auf dem Weg zur Klimaneutralität soll es sorgfältig überlegt und zügig voran gehen. Darin ist sich die SPD/UWG-Gruppe im Kreistag einig. Wie das gelingen kann, hat Politik und Kreisverwaltung in einem langen Prozess aus Diskussionen, Workshops und Auswertungen herausgearbeitet. Demnach sollen in diesem Jahr die ersten fünf Maßnahmen in Angriff genommen werden, die mit einer Summe von 1 Mio. Euro bereits im Haushalt verankert sind. Mit weiteren fünf Maßnahmen kann ebenfalls alsbald begonnen werden. „Wir unterstützen diese Maßnahmen und auch ihre Reihenfolge der Umsetzung ausdrücklich“, betont Karl-Georg Görtemöller, umweltpolitischer Sprecher der SPD/UWG-Gruppe. „Gerade die Entscheidung, dem Moorschutz höchste Priorität beizumessen, begrüßen wir sehr. Hatten wir doch einen gleichlautenden Antrag zum Haushalt 2022 gestellt, nämlich 250.000 Euro für die Wiedervernässung der Moorflächen bereitzustellen.“ Auf völliges Unverständnis treffe das Vorhaben von der Grünen/FDP-Gruppe und der CDU, so Volker Beermann (SPD): „Die kurzfristige Umstellung der kompletten Reihenfolge macht genauso wenig Sinn, wie die Kürzung der insgesamt 10 auf nur noch fünf Maßnahmen.“ Die private Energieberatung als auch die zukunftsweisende Wasserstoff-Strategie würden demnach wegfallen. Statt durchdacht und zügig dem Gesamtziel der Klimaneutralität näher zu kommen, beschreiten Grüne, FDP und CDU Umwege und treten mit ihrem Vorschlag auf die Bremse.